| adult | erwachsen, geschlechtsreif |
| anadrom | Wanderung von Fischen, die in Flüssen aufwärts ziehen, um dort zu laichen |
| Anchortag | Marke zur Kennzeichnung von Fischen (engl. anchor = Anker, tag = Schildchen) |
| Aue | Talraum eines Fließgewässers, der zeitweise durch Hochwasser überschwemmt wird und den eine daran angepasste, charakteristische Flora und Fauna besiedelt |
| Beckenpaß | Fischaufstiegsanlage in technischer Bauweise; meist Betongerinne mit Zwischenwänden aus Holz oder Beton, die jeweils wechselseitig mit Schlupflöchern und Kronenausschnitten versehen sind (DVWK 1996) |
| Benthos | Lebensgemeinschaft des Gewässergrundes |
| Besatz | in der Fischerei das Einsetzen von in Behältern aufgezogenen Fischen in Gewässer |
| Biotop | Lebensraum einer - Biozönose bzw. Artengemeinschaft (vgl. Habitat) |
| Biozönose | Lebensgemeinschaft von Pflanzen- und Tierarten |
| Blocksteinrampe | = Sohlenrampe, Sohlengleite, raue Rampe, Raugerinne; Fischpass in naturnaher Bauweise mit geschütteten Natursteinen auf Sohle; für die gesamte Gewässerfauna in beiden Richtungen passierbar (DVWK 1996) |
| Brütling | = Fry |
| Carlintag | nach Erfinder Carlin benannte Fischmarkierung mit Drahtstückchen |
| Denil-Pass | Fischaufstiegsanlage in technischer Bauweise; Holz- oder Betongerinne mit meist hölzernen U-förmig ausgeschnittenen Lamellen, die schräg gegen die Fließrichtung geneigt sind (DVWK 1996) |
| Einzugsgebiet | Flussgebiet bzw. Abfluss-System; die von einem Fluss entwässerte Fläche mit allen Nebenflüssen und Seitenbächen, abgegrenzt durch Wasserscheiden |
| Fry | = Brütling, die ersten Wochen der - Salmoniden nach Dottersackstadium |
| Furkationszone | im südlichen Oberrheintal spaltete sich derstrom wegen stärkerem Gefälle gabelförmig auf (in dernördlichen Mäanderzone wand er sich in weiten Schlingen) |
| Gewässergüte | Reinheitsgrad eines Gewässers, wird mit Hilfe von Zeigerarten bestimmt (Saprobiensystem) |
| Gießen | in - Furkationszone des Oberrheins, aus Grundwasser gespeiste zum Rhein strömende Fließgewässer, "Brunnenwasser" genannt, kühle Salmonidengewässer bei genügend Wasserführung |
| Grilse | Lachs, der frühreif schon nach einem Jahr Meeresaufenthalt in seinen Heimatfluss zurückkehrt (für Meerforellen normal) |
| Gumpen | Wasserloch, tiefere Abschnitte im Bach (vgl. riffle-pool) |
| Habitat | charakteristischer Wohn- oder Standort einer Art (vgl. Biotop) |
| Hyporhithral | Untere Zone des Gebirgsbaches (- Rhithral), = Äschenregion bzw. untere Salrnonidenregion (SCHAEFER 1983, SCHWOERBEL 1993) |
| IKSR | Internationale Kommission zum Schutz des Rheins |
| Interstitial | = Interstitium, Lückensystem des Gewässer-Sediments |
| katadrom | Wanderung von Tieren, die zur Eiablage aus dem Süßwasser ins Meer ziehen (z.B. Aal, Wollhandkrabbe) |
| Kelt | Lebensstadium von Lachs und Meerforelle nach dem Laichen |
| Kolk | Vertiefung im Bachbett mit geringer Strömung, daher Ruhezone für Fische |
| Langdistanzwanderfische | Arten wie Lachs und Meerforelle, die weite Strecken - oft mehrere 1 00 km - von Weidegebieten zu Laich- gewässern ziehen; Kurzdistanz-Wanderer sind sehr viele Fischarten, z.B. die Bachforelle, die deshalb ebenfalls unter Querbauwerken leiden |
| Lockströmung | soll an Eingängen von Fischpässen strömungsliebende Arten anlocken |
| Makrozoobenthos | Mit bloßem Auge sichtbare, wirbellose Tierarten, welche die Gewässersohle besiedeln (z.B. Schnecken, Muscheln, Krebse, Insekten); - Benthos |
| Marker | typische Genabschnitte, die eine Art oder Population charakterisieren |
| Microtag | Minimarke, vgl. Anchortag |
| Neozoen | gebietsfremde Tierarten, die neue Lebensräume besiedeln |
| Parr | Salmoniden in den ersten 2-3 Lebensjahren; Lachse sind dann seitlich gefleckt |
| Population | Fortpflanzungsgemeinschaft einer Art in bestimmtem Lebensraum |
| Ramsar- Konvention | Internationales Übereinkommen über Feuchtgebiete, insbesondere als Lebensraum für War- und Wasservögel, 1971 in Ramsar/Iran unterzeichnet |
| Raugerinne | bzw. rauhe Rampe - Blocksteinrampe |
| Rauschen | flache, stark überströmie Flussbereiche mit kiesigem oder schottrigem Untergrund (Beschleunigungsstrecken mit rauem Grund) |
| Rekonditionierung (reconditioning) | künstliche Einleitung der Nahrungsaufnahme gehälterter, verlaichter Lachse, um Individuen mehrfach zur Eigewinnung nutzen zu können. |
| Rhithral | Gebirgsbach, nach Charaktertischen auch Salmonidenregion genannt (SCHAEFER 1983, SCHWOERBEL 1993) |
| riffle-pool | Wechsel zwischen turbulenten Fließstrecken, in denen die Sohlenrauigkeit den Abfluss stark verwirbelt (engl. riffle) und ruhigen Abschnitten mit tieferem Wasser und geringerer Strömung (engl. pool); - Habitate für junge - Salmoniden |
| Salmoniden | = Salmonidae, Familie der Lachsfische (Lachse, Forellen, Saiblinge, Huchen) |
| Smolt | junge Lachse und Meerforellen im 2. bis 4. Lebensjahr, die flussabwärts wandern |
| Smoltifikation | Umwandlung vom - Parr zum - Smolt |
| Sohlenrampe | = Sohlengleite - Blocksteinrampe |
| Strukturgüte | Wertstufen für die Naturnähe von Gewässern nach ihrer Struktur, die von Talform, Sohle, Ufer, Umfeld und Ausbaugrad abhängt |
| Umgehungsbach | = Umgehungsgerinne, Fischaufstiegsanlage in naturnaher Bauweise; Umgehung eines Staubauwerkes mit einem naturnah gestalteten Bach im Nebenschluss (DVWK 1996) |
| Vertical-Slot-Pass | = Schlitzpass, Fischaufstiegsanlage in technischer Bauweise; meist Betongerinne mit Zwischenwänden aus Beton oder Holz mit senkrechten Schlitzöffnungen an der Seite (DVWK 1996) |
