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NASF Irland Kampagne 2002

Internationale Irland-Kampagne des North Atlantic Salmon Funds Nov. 2002
Europa-Kampagne für ein Ende der irischen Treibnetzfischerei auf Lachs
Neuweiler (po)/Millionen Europäer, die versuchen, ihre verschwindenden Bestände an atlantischem Wildlachs zu retten, hoffen, daß es einer internationalen Delegation von Anglern und Naturschützern , die Irland vom 9.-11. Nov aufsucht, gelingt, eine Zusammenarbeit mit der irischen Nation zu erreichen. Angeführt vom North Atlantic Salmon Fund (NASF) sind Repräsentanten der EU-Länder und Skandinaviens vertreten. Das Ziel der Kampagne besteht darin, die irische Regierung zu veranlassen, dem Beispiel der anderen europäischen Länder zu folgen und die Treibnetzfischerei zu beenden, damit die verbliebenen Bestände des atlantischen Lachses bewahrt werden können.
Die meisten irischen Berufsfischer sind sich der Gefahren der steilen Abnahme der Wildachszahlen bewußt und bereit, den Netzfang solange auszusetzen, bis sich die Bestände erholt haben. Die internationale Delegation wird der Regierung anbieten, als Partner im "private sector" zu agieren und die Mittel zur Kompensation dejenigen Fischer mit aufzubringen, die freiwillig auf den Lachs-Netzfang verzichten.
Auch die Behörden in Washington und Ottawa sehen eine ernstliche Gefährdung ihrer Lachs-Wiederaufbauprogramme, wenn das erst kürzlich erreichte 5-Jahres Moratorium zur Lachsfischerei auf den Weidegründen dadurch unterlaufen werden könnte, daß die irischen Treibnetze weiterhin die Fische töten, die die Fischerei auf der Hochsee nun verschont.
Nach Worten von Orri Vigfusson, dem Sprecher des NASF wollen die europäischen Angler und Regierungen nun die Krise dadurch angreifen, daß die irische Regierung zur Aufgabe der schädlichen Netzfischerei gezwungen wird
"Berufsfischer rund um den gesamten Nordatlantik erkennen die Zwangslage des atlantischen Lachses. Nur Irland steht außen vor! Die meisten Lachse, die in die Flüsse Frankreichs, Spaniens, Deutschlands und der britischen Inseln zurückkehren sollten, sind entweder ausgerottet oder ernsthaft bedroht. In Nordamerika ist der atlantische Lachs auf der Liste der "endangered species" und die Wiedereinbürgerungsprojekte in Europa werden unterlaufen, weil die irischen Netze ihre Fische töten, bevor sie zum Laichen zurückkehren können.
In diesem Jahr haben die irischen Netze doppelt so vielen Lachsen das Leben gekosten, wie die Biologen der Regierung empfohlen haben. Dieser Fehltritt muß durch eine Niederlegung der Netzfischerei in 2003 kompensiert werden. Das ermöglicht eine Atempause, um eine langfristige Lösung zu erreichen. Es könnte die letzte Chance des Wildlachses sein. Wir sind überzeugt, daß die Vorschläge die wir der irischen Regierung gemacht haben, sowohl dem irischen Steuerzahler als auch dem des restlichen Europas Millionenbeträge ersparen."
Weil die Lachsbestände in Süd-England fast von der irischen Treibnetzfischerei weggewischt worden sind, hat sich jetzt auch der englische Wessex Salmon and Rivers Trust mit einer offiziellen Beschwerde an die Republik Irland gewandt, die Irland eine Verletzung der Vorschriften der EU-Richtline "Fauna, Flora, Habitate" in mehreren Punkten vorwirft.

Fischereiliche Interessenvertretung

Eine neue Dimension in der fischereilichen Interessenvertretung
Der internationale Lachsschutz geht mit ganzseitiger Anzeige in die Offensive
Neuweiler (po)/Mit professionellen Mitteln der PR-Branche zieht jetzt Orri Vigfusson mit seinem North Atlantic Salmon Fund und seinen internationalen Unterstützern in Irland zu Felde. Nachdem das zuständige Minsterium hartnäckig die Treibnetzfischerei auf den atlantischen Wildlachs unterstützt, die durch die Aktivitäten des NASF bereits in allen anderen "Lachsländern" wegen der besorgniserregende Bestandseinbußen der letzte Jahrzehnte ruht, hat der NASF nun in der irischen Öffentlichkeit offensiv die Initiative ergriffen. In einer ganzseitigen, aus Spenden finanzierten Anzeige in der honorigen "Irish Times" hebt die internationale Koalition des NASF mit der provokanten Frage "Sogar ein Kind kann verstehen, daß eine Industrie von 80 Mio. Pfund besser ist als eine von 2 Mio. Warum kann es ein Minister nicht?" auf den Anachronismus ab, daß ein auf der Hochsee gefangener Lachs nur einen Bruchteil an Wert für die Volkswirtschaft aufweist wie ein im Süßwasser mit der Angel gefangener. Dennoch hält Irland and der überdies eindeutig ressourcenschädlichen Abschöpfung von jährlich ca. 500000 Fischen auf dem Meer fest. Das sind ca. 20-25% des gesamten geschätzten Restbestands an Wildlachs im Nordatlantik.
Der Hemmschuh der Aufgabe dieser Fischerei liegt eindeutig im Bereich der Politik, denn selbst die Mehrheit der direkt betroffenen Lachsfischer hat sich bereits positiv zu einer Beendigung der Fischerei unter angemessener Kompensation geäußert. Ein komplettes Konzept zum "Ausschleichen" dieser hat der NASF dem Ministerium schon vor Monaten unterbreitet. Angesichts der im kommenden Jahr bevorstehenden irischen Wahlen ist es unabdingbar, dieses für den Wildlachsbestand entscheidende Problem in den Mittelpunkt des nationalen wie internationalen Interesses zu rücken, denn auch den Ländern, die sich zu einem Innehalten in Hinblick auf den Fang des Wildlachses in ihren Hoheitsgewässern verpflichtet haben, fällt es zunehmend schwer, mit anzusehen, wie Irland die internationale Ressource im Alleingang schröpft.
Erst kürzlich ist aus Markierungsversuchen bekannt geworden, daß der Fischerei vor Irland auch Lachse aus den aufwändigen Wiedereinbürgerungsmaßnahmen in Deutschland zum Opfer fallen. Die unter hohen Kosten herangezogenen Fische, die eigentlich neue Populationen begründen sollen, wandern somit für wenige Pfund Erlös auf die irischen Fischmärkte.
Grund genug, diese Initiative auch aus Deutschland zu unterstützen, so wie es die LMS in Zusammenarbeit mit den aktiven Lachs-Wiedereinbürgerern im Verband Deutscher Sportfischer bereits tut, sei es ideell oder finanziell..
Spenden zur Fortführung dieser Kampagne nimmt die LMS für den NASF unter dem Stichwort "NASF" unter folgender Bankverbindung entgegen: Kreissparkasse Göppingen, BLZ 61050000, Kto.Nr. 58382
Peter Olbrich (LMS)

4.Salmon Dinner

4. NASF / LMS Salmon Dinner 1.7.2000/Hamburg (lms/po). Erstmals im Norden Deutschlands veranstaltet die LMS das vierte NASF/LMS Salmon Dinner. Am Samstag, den 7. Oktober 2000 treffen sich in Stade um19.00 Uhr die Freunde des atlantischen Lachses in gemütlicher Runde. Im Insel-Restaurant des Freilichtmuseums Stade präsentiert die LMS ein gediegenes Menü. Eine Tombola mit vielen wertvollen Preisen, wie klassischen Lachsfliegen, gespließten Ruten und Reisen runden das Programm ab. Das letzte Salmon Dinner erbrachte übrigens einen Erlös von DM 15.000, der vollständig dem North Atlantic Salmon Fund (NASF) zum Erwerb von Netzfangrechten und zur Sicherung der Lachsbestände auf der Hochsee zur Verfügung gestellt werden konnte. Am gleichen Tage findet in Stade die Herbsttagung der Arbeitsgemeinschaft für Fischarten- nd Gewässerschutz der norddeutschen Sportfischerverbände statt, die sich dem Thema "Zeitgemäße Bestandsstützung beim Wildlachs- Strategien und Ideen zur Laichgewinnung und Aufzucht" widmet. Darüber hinaus ist ein Rahmenprogramm zur praktischen Fliegenfischerei auf den Lachs und ein Programm für nichtfischende Partner geplant. Alles in allem ein Tag, der sich wirklich lohnt.
Informationen können bei der Geschäftsstelle der LMS angefordert werden. LMS e.V., Würzbacher Str. 35, 75389 Neuweiler, Tel. 07055/2237

Lachspatenschaften

Lachspatenschaften
Neuweiler,lms/kl. Wieder einmal hatte Orri Vigfusson eine tolle Idee, um die Finanzierung des Aufkaufs der kommerziellen Netzfangrechte zu sichern, und hat das NASF Voyager Programm 2000-2004 ins Leben gerufen.
Von Biologen wurden 1000 Smolts vor ihrem Abstieg ins Meer markiert. Die Marker tragen jeweils eine indiduelle Nummer, anhand derer die zurückkehrenden Lachse genau identifziert werden können. Die einzelnen Marker können beim NASF in Form einer Patenschaft für den jeweiligen Fisch erworben werden. Und zwar mit 200,-- US Dollar für einen Fisch, 1000,-- US Dollars für 6 Fische oder 1.600,--US Dollars für 12 Fische. Damit können Einzelpersonen, aber auch Schutzgruppen, Vereine oder gar Schulen ihr Interesse mit einem entsprechenden Einsatz bekunden.
Neben dem ideellen Wert winken den Käufern von Zertifikaten schöne Preise, in Form von Fischereimöglichkeiten, Angelgerät usw., und zwar sobald der entsprechende Rückkehrer gemeldet wird.
Kostenlose Unterlagen können beim -    NASF, Skipholti 35, IS-105 Reykjavik, Island, oder bei der -    Lachs- und Meerforellen Sozietät e.V., Würzbacher Strasse 35, 75389 Neuweiler, Tel. 07055-2237 angefordert werden.

Grußwort des Bundeslandwirtschaftsminister Funke

Salmon Dinner, Stuttgart, 10.4.1999

Sehr geehrte Mitglieder der Lachs- und Meerforellen-Sozietät, liebe Freunde
des Lachses!
Der Lachs ist wegen seiner hohen Ansprüche an die Umwelt ein Parameter
für einen weitgehend intakten aquatischen Lebensraum, Bis weit ins 19.
Jahrhundert war der Atlantische Lachs eine der wirtschaftlich bedeutendsten
Fischarten der deutschen Nord- und Ostseezuflüsse. Zunehmende
Wasserverschmutzung, Eingriffe in die Gewässerstruktur und die
Unterbrechung seiner Wanderwege führten jedoch zu einem Zusammenbruch
der Bestände. In den 50er Jahren unseres Jahrhunderts war der Lachs
schließlich in garnz Deutschland ausgestorben.
Mit der Verbesserung der Wasserqualität speziell im Rhein ab Mitte der 80er
Jahre verbesserten sich die Erfolgsaussichten einer Wiederansiedlung dieses
Fisches gerade im Rheinsystem, Vor rund zehn Jahren wurde das Projekt
"Lachs 2000" als Teil des Aktionsprogramms Rhein von den politisch
Verantwortlichen aus den rheinanliegenden Ländern ins Leben gerufen. Es
wird von der Europäischen Union mitfinanziert und soll auch nach 2000
fortgesetzt werden.
Endziel dieses Projektes ist die Wiedereinbürgerung einer sich selbst
reproduzierenden Lachsund Meerforellenpopulation zwischen Basel und dem
Mündungsgebiet des Rheins, Dabei sind wir ein beachtliches Stück
weitergekommen, wie das nicht nur vereinzelte Wiedervorkommen dieser
Arten im Rheinstrom und seinen Nebenflüssen zeigt. Probleme der
Gewässerdurchgängigkeit und der Nährstoffeinträge konnten allerdings noch
nicht immer befriedigend gelöst werden.
Internationale Arbeitsgruppen wirken inzwischen auch bei Oder und Elbe
erfolgreich zum Schutz vor Verunreinigungen, damit auch dort diese edlen
anadromen Wanderfische wieder heimisch werden, Besonders das Programm
"Elbe-Lachs 2000" hat sich mit der Wiederansiedlung einer stabilen und sich
mittel- und langfristig selbst erhaltenden Population in der Elbe und
ausgewählten Nebengewässern ein ehrgeiziges Ziel gesetzt. Erste
Lachs und Meerforelle verbringen als anadrome Arten bekanntlich einen Teil
ihres Lebenszyklus im Meer. Dem Schutz auch dieses Lebensraums durch den
Aufkauf von Fangquoten gilt das besondere Ziel Ihrer Vereinigung, Diese
Quoten werden von der Organisation zur Erhaltung des nordatlantischen
Lachses (NASCO) für die Färoer-Inseln und Grönland festgelegt, Die NASCO
setzt sich für nachhaltige Fischerei ein und hat wegen des schlechten
Zustandes der Lachsbestände vor Grönland die grönländische Fangquote auf
den historisch niedrigsten Stand von 20 Tonnen für dieses Jahr festgelegt.
Alle Anstrengungen der öffentlichen Hand und der Wissenschaft aber wären
ohne private Initiativen wenig erfolgreich. Ich denke dabei an die praktische
Kleinarbeit vieler Angelvereine, aber auch an gemeinnützige Vereinigungen
wie Ihre, die diese Bemühungen ideell und materiell intensiv unterstützen.
Dabei haben sich Benefizveranstaltungen zur Aufbringung finanzieller Mittel
zunehmend als erfolgreich erwiesen, Mit Ihrem heutigen "Salmon Dinner"
ergreifen Sie nunmehr zum dritten Mal eine solche Initiative, für die ich
Ihnen herzlich danke. Leider kann ich wegen anderer Verpflichtungen nicht
selbst teilnehmen. Ich bedauere das nicht nur als zuständiger Fachminister,
sondern auch als großer Freund des Angelsports sehr und wünsche Ihnen im
Interesse des Schutzes der bedrohten Tierwelt und damit letzlich auch im
Interesse der Allgemeinheit viel Erfolg bei dieser Veranstaltung und bei Ihren
Bemühungen um die Wiedereinbürgerung dieser wunderschönen Fische.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Karl-Heinz Funke Erfolge sind auch dort zu verzeichnen.

Donation für den NASF

Der atlantische Lachs darf sich freuen
Rund 14000 Mark zum Aufkauf von Fangquoten erbrachte das Salmon Dinner der LMS
Mit dem zweiten deutschen "Salmon Dinner' der LMS - Lachs- und Meerforellen-Sozietät e.V. wurden rund 14000 Mark aufgebracht, die an den North Atlantic Salmon Fund (NASF) überwiesen werden. Der NASF wird den Betrag zum Aufkauf von Fangquoten einsetzen, damit die Lachse in ihren Weidegründen vor Island und Grönland der Überfischung entgehen. NASF-Präsident Orri Vigfusson, der eigens zu der Veranstaltung am 4. April von Island nach Stuttgart geflogen war, wies in seiner Festansprache auf die große Bedrohung der Lachse durch die Netzfischerei hin. Doch im schier aussichtslosen Kampf gegen den industriellen Raubbau auf dem Meer könne der NASF Erfolge ausweisen. "Während der letzten sieben Jahre hat der NASF erfolgreich die meisten der Hochsee-Lachsquoten aufgekauft, die für den Nordatlantik zugeteilt wurden. Um dieses Ziel zu verfolgen, haben wir aber nicht nur Gelder ausgegeben, sondern wir versuchten auch, den Berufsfischern, die freiwillig die Netzfischerei einstellten, alternative Berufsmöglichkeiten anzubieten. Bis heute hat der NASF mehr als 4000 Tonnen an NASCO-Lachsquoten (NASCO - North Atlantic Salmon Ccoservation Organization) aufgekauft, das entspricht rund 1,4 Millionen Lachse, die vor den Netzen und den Long-Lines gerettet wurden." Die LMS wird Vigfusson und den NASF auch in Zukunft bei ihrer Arbeit unterstützen. Nachdem das zweite deutsche "Salmon Dinner" seine Teilnehmerzahl gegenüber dem ersten Treffen (vor anderthalb Jahren in Darmstadt) auf rund 80 verdoppeln konnte, beschlossen die LMS-Verantwortlichen, diese Benefizveranstaltung nun jährlich auszurichten. Neben dem guten Zweck wurde dabei als ein weiteres Motiv angegeben, daß sich mit dem Salmon Dinner" eine Art Szenetreff der Fliegenfischer im deutschsprachigeti Raum entwickele. Diesmal wurde der festliche Abend im Rahmen der 1.internationalen Anglermesse, die Anfang April auf dem Stuttgarter Messegelände stattfand, ausgerichtet. Das Menü wurde von dem aus dem Fernsehen und durch seine Bücher bekannten Stuttgarter Spitzenkoch Vincent Klink zusammengestellt, der selbst begeisterter Fliegenfischer ist und den Anlaß rnutzte, der LMS beizutreten. Ein wachsendes Interesse am "Salmorn Dinner" war auch bei Spendern und Sponsoren zu verzeichnen. Als ein Höhepunkt des Abends entpuppte sich denn auch die Tombola, bei der den 250 Losen zu 25 Mark rund 120 Gewinne gegenüberstanden. Die Preise konnten sich sehen lassen: Am begehrtesten waren Reisen zum Lachsfischen, nach Island und Norwegen - gestiftet vom NASF beziehungsweise vom Norwegian Flyfishing Club - sowie eine von Gerd Peter Wieditz gefertigte gespließte Rute und eine Zweihand-Lachsrute von Orvis. In einer Sornderverlosung wurden eingerahmte klassische Lachsfliegen des Spitzenbinders Michael Johnson, der ebenfalls am Dinner teilnahm, gegen ein stilles Gebot versteigert. Darüber hinaus gab es nützliche Fliegenfischer-Utensilien, Bücher, Bilder, Videos und vieles mehr zu gewirinen. Neben den bereits genannten Sponsoren wurden Preise von Aguabonita Fly Fishers, BLV, Thomas Dürkop, Exori Fishing, Fischer-Verlag, Fliegenfischen, Fisherman's House, Hans Ruedi Hebeisen, Licher Privatbrauerei, Roman Moser, Müller Rüschlikon Verlag, Peter Olbrich, Paul Parey Verlag, Herbert Pohl, RST, Jürgen Schwarz, Rainer Skoluda, STS Outdoor Fishing Worldwide, Tennessee Valley Fly Fishers, Ulmer Verlag, VAS Weinmann und VCL Communication gestiftet, Der LMS-Vorsitzende Peter Olbrich dankte in seiner Ansprache allen Sponsoren und denjenigen Spendern, die zwar nicht am "Salmon Dinner" teilnehmen konnten, aber Geld überwiesen. Als erfreulich sah Olbrich an, daß das Anliegen der LMS und des NASF mittlerweile auch Unterstützung bei der Politik finde. So hat die Schirmherrschaft über das Salmon Dinner" die baden-württembergische Ministerin für Ländlichen Raum, Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Frau Gerdi Staiblin, übernommen. Allerdings haben die in anderem Ländern stattfindenden Salmon Dinners- (die von mit der LMS befreundeten Organisationen ausgerichtet werden) gesellschaftlich bereits einen höheren Stellenwert und können auf eine längere Tradition zurückblicken. Die Schirmherrschaften übernahmen in England Queen Elisabeth und Prince Charles, in Dänemark und Norwegen die Könige dieser Länder. Die LMS will gleichwohl nicht lockerlassen und sich in den kommenden Jahren bemühen, mit "Salmon Dinners" wie auch durch ihr sonstiges Wirken für eine größere Breitenwirkung dieser Thematik im deutschsprachigen Raum zu sorgen. Während ihrer letzten Hauptversammlung beschlossen die Vereinsmitglieder daher, auch über die Fliegenfischerszene hinaus um Unterstützung für ihr Anliegen zu werben. Die LMS ist ein gemeinnütziger Verein, der sich für die Wiedereinbürgerung' des atlantischen Lachses und der Meerforelle in unsere heimischen Gewässer einsetzt. So macht sich die LMS, um nur ein Bespiel zu nennen, für den Bau vom Fischtreppen stark. Wer sich für die Arbeit der LMS interessiert, den Verein fördern oder Mitglied werden möchte, kann sich an deren Geschäftsstelle wenden: LMS - Lachs- und Meerforellen Sozietät e.V., Würzbacher Straße 35, D-75389 Neuweiler, Telefon (07055) 2237; Bankverbindung: Kreissparkasse Göppingen, Konto 58382, BLZ 61050000.

2.Salmon Dinner

2. NASF / LMS Salmon Dinner
Stuttgart (lms/hk). Im Rahmen der Internationalen Anglermesse/International Fly Fishing Show 98 veranstaltet die LMS das zweite NASF/LMS Salmon Dinner. Am Samstag, den 4. April treffen sich gegen 19.30 Uhr die Freunde des atlantischen Lachses in gemütlicher Runde. Im Parkrestaurant des Messegeländes Killesberg präsentiert Spitzenkoch und Fliegenfischer Vincent Klink ein gediegenes Menü. Eine Tombola mit vielen wertvollen Preisen, wie klassischen Lachsfliegen, gespließten Ruten und Reisen runden das Programm ab.
Das erste Salmon Dinner erbrachte übrigens einen Erlös von DM 13.000, der vollständig dem NASF zum Erwerb von Netzfangrechten zur Verfügung gestellt werden konnte.
Informationen können bei der Geschäftsstelle der LMS angefordert werden.
LMS e.V., Würzbacher Str. 35, 75389 Neuweiler, Tel. 07055/2237

Lachs 2000

Das Projekt "Lachs 2000 " erneut in Gefahr
Deutsche und holländische Angler und Naturschützer suchen den Schulterschluß, um die Errichtung von Wasserkraftwerken an Rhein und Maas zu verhindern und die rücksichtslose Netzfischerei auf Wanderfische wie Lachs und Meerforelle entlang der holländischen Küste einzuschränken.
Hamburg, lms/po. Die holländische "Vereniging Nederlandse Vliegvissers (VNV)" (Holländische Vereinigung der Fliegenfischer) und die deutsche "Lachs- und Meerforellen Sozietät (LMS)" befürchten, daß der erhebliche Aufwand, der von Regierungen und Organisationen der Angler in den letzten 15 Jahren aufgewendet worden ist, um die Meerforellen- und Lachsbestände in Maas und Rhein wiederaufzubauen, sich als ein buchstäblicher Schlag ins Wasser herausstellen könnte.
Verstärkte Befischung mit Netzen Mit der Wiederkehr der ersten Lachse und Meerforellen in den genannten Flußsystemen ging leider auch die Wiederkehr der Netzfischerei in den holländischen Flüssen, Mündungsgebieten und entlang der Küste einher. Seitens der holländischen Regierung sieht man sich außerstande, gegen die laufend zunehmende Netzfischerei einzugreifen. Diesen Netzen fallen die Lachse und Meerforellen zum Opfer, die von Naturschützern, Wissenschaftlern und Anglern in Deutschland, Belgien und Frankreich mit viel Aufwand und Kosten wiedereingebürgert wurden. Die holländischen Netzfischer ernten somit die Saat, die nicht sie, sondern andere gesät haben!
Das "Todesspalier" Doch damit nicht genug. Die holländische Regierung schafft nunmehr neue Schwierigkeiten für die Wanderfische, indem sie die Wasserkraft als "grüne Energie" propagiert. Trotz des verschwindend geringen Anteils dieser Anlagen an der Stromversorgung fördert sie den Bau von mehreren Wasserkraftwerken in den Staustufen von Rhein und Maas, ohne Maßnahmen zum Schutz von absteigenden Fischen sicherzustellen. Mit Ablenkungs-Maßnahmen kann der Großteil der absteigenden Fische (z.B. Lachs, Meerforelle, Aal) von der Passage durch die Turbinen abgehalten und um das Kraftwerk herumgeführt werden. So kann der Tod der Fische durch die Kollision mit den Turbinenblättern oder festen Strukturen in Turbinenkanal verhindert werden. Je nach Typ der Turbine ergeben sich unterschiedliche Mortalitätsraten. Bei jungen Lachsen und Meerforellen kann sie um die 15% betragen. Von wiederabsteigenden ausgewachsenen Lachsen und Meerforellen liegen Erfahrungswerte bei 25% bis 40% Mortalität durch ein einziges Wasserkraftwerk vor. Befinden sich mehrere Wasserkraftwerke in einem Fluß wie dies in der Maas vorgesehen ist kann es zu additiven Effekten kommen, so daß fast alle absteigenden Fische in einer Art "Todesspalier den Turbinen zum Opfer fallen können. Für die bereits existenten 4 Wasserkraftwerke an Maas und Rhein hat die holländische Regierung die Umsetzung von Ablenkungsmaßnahmen oder By-Passes nie eingefordert. Und das, obwohl dies bei der Genehmigung vor vielen Jahren zwingend vorgeschrieben war! Es gibt somit Grund für die Befürchtung der holländischen und deutschen Angler, daß auch die für die Zukunft geplanten Wasserkraftwerke ohne Ablenkungssysteme errichtet werden.
Wir fordern das holländische Parlament und die holländische Regierung auf, dafür Sorge zu tragen, daß - alle Wanderfische sich in holländischen Gewässern frei bewegen können - alle existenten Wasserkraftwerke mit By-Pass-Systemen ausgerüstet werden - für alle zukünftigen Wasserkaftwerke im Rahmen der Umweltverträglichkeit effektive By-Pass-Systeme vorgesehen werden.

1.Salmon Dinner

1. Salmon Dinner zugunsten des atlantischen Lachses
Darmstadt (lms/po). Positive Resonanz fand das 1. Salmon Dinner der Lachs- und Meerforellen Sozietät am 2.11.1996 in Darmstadt. Unter Anwesenheit von führenden Vertretern des North Atlantic Salmon Fund, darunter sein Direktor, der Isländer Orri Vigfusson, wurden bei Empfang und Tisch direkte persönliche Kontakte geknüpft und Fachinformation aus erster Hand ausgetauscht. In seiner Rede stellte Orri Vifusson Eckpunkte und Zielsetzung seiner einmaligen Förderarbeit für den Lachs überzeugend dar. Als Erlös des Abends mit einer von Sponsoren großzügig bestückten Tombola konnten vom Veranstalter DM 13.000.- an den NASF zur Finanzierung des Aufkaufs der Hochsee-Fangquoten überwiesen werden. Obwohl dies im Vergleich zu den notwendigen jährlichen Kompensationszahlungen von mindestens 1,2 Mill. DM wie ein Tropfen auf den heißen Stein erscheint, ist dadurch doch ein Meilenstein gesetzt worden: die erste nennenswerte Beteiligung Deutschlands an gesamtlebensraum-orientierten Schutzmaßnahmen für den atlantischen Lachs.

Salmon Buyout

Erste Auswirkungen des Salmon Buyouts?
Stuttgart (lms/po). Spektakuläre Steigerungen der Fangergebnisse mit Rute und Rolle melden für das vergangene Jahr viele rennomierte Flüsse in Nordschottland. Solche Differenzen zum Vorjahr hat es vielerorts seit Jahrzehnten nicht mehr gegeben. Der Aufkauf der Faröer-Lachsquote seit 1991 durch Orri Vigfussons North Atlantic Salmon Fund zeigt hier offensichtlich die ersten, allseits erhofften Auswirkungen. Wenn sich dieser Trend stabilisiert, kann man zumindest hochseeseitig wieder etwas zuversichtlicher in die Lachszukunft schauen, zumal sich auch die Verhandlungen zum Aufkauf der West-Grönland-Quote zwischenzeitlich auf ein sehr konkretes Niveau entwickelt haben. Mit einer Vereinbarung für diese bestandswichtige Fishery ist wohl noch in diesem Jahre zu rechnen. Umso mehr ist es notwendig, die Treibnetzfischerei vor der englischen Ostküste (East Anglia) einzustellen und Druck auf die britischen Behörden auszuüben, deren erkärte Absicht dahin geht, dieselbe erst in 30 Jahren auslaufen zu lassen. Was dies für die ehrgeizigen Wiedereinbürgerungsprojekte in Mitteleuropa bedeutet, kann man sich leicht ausmalen.